53,9 % der dominikanischen Bankkredite gehen an den Handel

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Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU) dominieren in der Dominikanischen Republik die Unternehmenslandschaft und machen fast 98 % der lokalen Unternehmen aus. Ihr Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung des Landes ist unbestreitbar, denn sie tragen 39,6 % zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei. Dieser Fortschritt hat auch mit der Kreditvergabe der Banken an diese Unternehmen zu tun.

Die jüngsten Statistiken der Bankenaufsichtsbehörde (SB) zeigen einen Anstieg des Kreditportfolios des Handelssektors bis Mai 2023 um 11,3 % von 823.295 Mio. RD$ auf 917.124 Mio. RD$. Dies entspricht einem Anstieg von 93.829 Mio. RD$ und 41.017 zusätzlichen Krediten zu einem gewichteten Durchschnittszinssatz von 18%.

Im Mai dieses Jahres verzeichnete das dominikanische Finanzsystem 5.843.603 Kredite nach Art des Portfolios, die 1.703,9 Milliarden RD$ erreichten. Von diesem Betrag entfallen 53,8 % auf kommerzielle Aktivitäten mit 648.340 Begünstigten, gefolgt von 23,3 % für Konsumentenkredite, die im Mai 2023 bei 398.099 Millionen RD$ lagen, was 20,8 % mehr als im Mai letzten Jahres entspricht. Die Zahl der Begünstigten dieser Kredite betrug 2.630.089.

Der drittgrößte Posten waren Hypothekendarlehen mit 311.619 Mio. RD$, was einem Anstieg von 15,6% gegenüber dem gleichen Monat des Jahres 2022 entspricht. Im Mai 2023 wurden 129.044 Hypothekenkredite vergeben, etwa 10.537 mehr als im gleichen Monat des Jahres 2022.

Kreditkarte

In der Zwischenzeit beliefen sich die Kreditkartenschulden auf 77.058 Millionen RD$, wobei 129.044 Finanzinstrumente gewährt wurden. Dies wiederum bedeutet einen Anstieg von 15.688 Millionen RD$ im Vergleich zu den 61.370 Millionen RD$, die im Mai des Vorjahres gewährt wurden.

Dieser Anstieg bedeutet auch, dass die Käufer sich immer häufiger für kurzfristige Finanzierungen entscheiden, da diese in den verschiedenen Handelseinrichtungen im In- und Ausland akzeptiert werden: online oder persönlich.

Die Zinssätze

Die dominikanische Zentralbank hat ihre Geldpolitik von einer restriktiven zu einer flexiblen Politik geändert, die unter anderem eine Senkung des geldpolitischen Zinssatzes (MPR) vorsieht. In etwas mehr als einem Monat wurde dieser Satz um 75 Basispunkte von 8,50 % im Mai auf 7,75 % pro Jahr im Juni 2023 gesenkt.

Die Maßnahme soll den Konsum anregen und die lokale Wirtschaft ankurbeln, insbesondere in Schlüsselsektoren wie KKMU und Haushalten.

Nach Angaben der SB liegt der gewichtete Durchschnittszinssatz für das Kreditportfolio nach Art der Kredite im Mai 2023 bei 10,7 % für Hypothekendarlehen und bei 11,3 % bzw. 18 % für Finanzierungen für gewerbliche und private Aktivitäten. Bei den Kreditkarten liegt er bei 58 %.

Nach Ansicht von Experten ist es wahrscheinlich, dass die Währungsbehörde die Zinssätze weiter senken und damit die Kreditvergabe fördern wird.

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