Abinader stellt klar, dass Ariel Henry in der DR non grato ist

1 Min. Lesezeit
Stichwort(e):

Der Präsident der Dominikanischen Republik, Luis Abinader, drückte angesichts der sich verschärfenden Krise in Haiti seine Sorge um die nationale Sicherheit aus und versicherte, dass der haitianische Premierminister Ariel Henry aus Sicherheitsgründen nicht im Lande willkommen sei.

„Diese Erklärung fällt in eine Zeit der Spannungen und der Gewalt in Haiti, wo Banden die Autorität der Regierung herausgefordert haben, was die politische und soziale Situation in der Region weiter erschwert“, heißt es in einer Erklärung der Regierung.

In einem Interview mit der Financial Times erklärte Abinader, dass er die Anwesenheit des haitianischen Premierministers in der Dominikanischen Republik angesichts der aktuellen Lage nicht für angemessen halte und dass diese Entscheidung im Interesse der nationalen Sicherheit getroffen worden sei.

Er betonte auch, dass die Krise in Haiti nicht nur eine humanitäre Herausforderung darstellt, sondern auch eine direkte Bedrohung für die Stabilität und Sicherheit der Dominikanischen Republik ist.

Er erinnerte auch daran, dass die Dominikanische Republik ihre 390 km lange Landgrenze zu Haiti seit der jüngsten Zunahme der Gewalt geschlossen und strenge Beschränkungen für den Warenverkehr eingeführt hat.

In dem Interview beklagte der dominikanische Präsident die Abwesenheit von Regierung und Autorität in Haiti und bezeichnete die Sicherheitslage vor allem im Süden Haitis und in Port-au-Prince als „völlig unhaltbar“.

Aus diesem Grund rief der dominikanische Präsident die internationale Gemeinschaft erneut dazu auf, sich gemeinsam um die Befriedung Haitis zu bemühen und einen tragfähigen Plan für demokratische Wahlen zu entwickeln, da ohne eine legitime Regierung und einen deutlichen Rückgang der Gewalt der Wahlprozess nicht durchführbar sei.