Dominikanisch-haitianisches Grenzökosystem bindet mehr als 260.000 Tonnen Kohlenstoff pro Jahr

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Die natürlichen Ökosysteme der dominikanischen Provinzen an der Grenze zu Haiti binden mehr als 260.000 Tonnen Kohlenstoff pro Jahr, so die am Freitag vom Ministerium für Wirtschaft, Planung und Entwicklung (Mepyd) veröffentlichten Daten.

In der Veröffentlichung wird beispielsweise die Provinz Montecristi genannt, in der pro Jahr etwa 163.224 Tonnen Kohlenstoff gebunden werden, während es in Pedernales 98.876 Tonnen sind.

Die Daten sind Teil des Berichts „Monitor de la Frontera“, dessen neue Ausgabe die Kapazität der Kohlenstoffbindung durch Ökosystemleistungen in der Region schätzt, um die Bedeutung der Erhaltung dieser Ressourcen in der Region zu unterstreichen.

Unter Ökosystem- oder Umweltleistungen versteht man die Leistungen, die die Natur oder ökologische Prozesse für die Lebewesen und den Planeten erbringen, und es gibt vier Arten: Versorgung, Regulierung, Unterstützung und Kultur.

Diese Diagnose „unterstreicht die Bedeutung der einheimischen Wälder, wie Küsten-, Meeres- und Tropenwälder, bei der Reduzierung von Emissionen, indem sie als Kohlenstoffsenken fungieren, indem sie während der Photosynthese Treibhausgase wie CO2 binden und Kohlenstoff in Form von Biomasse speichern“, heißt es in der Analyse, die von der Direktion für Entwicklungspolitik des Grenzgebiets erstellt wurde.

In dem Dokument wird darauf hingewiesen, dass das Grenzgebiet besonders reichhaltig ist, da sich dort ein großer Teil der verfügbaren Ökosystemleistungen des Landes konzentriert.

Diese Ressourcen, insbesondere Korallen, Seegras und Mangroven, sind von entscheidender Bedeutung, um auf dieses Problem zu reagieren, heißt es.

Eine der wichtigsten regulierenden Ökosystemleistungen für die Umwelt ist die Kohlenstoffbindung, die sich auf die Fähigkeit der Ökosysteme bezieht, Kohlendioxid aus der Atmosphäre aufzunehmen und in ihrer Biomasse und ihrem Boden zu speichern, heißt es in dem Bericht.

Das Dokument weist darauf hin, dass das Land über etwa 19.000 Hektar Mangroven verfügt, von denen sich 43,4 % im Grenzgebiet befinden, wobei Montecristi (Norden) die Provinz mit den meisten Hektar Mangroven im Land ist.

Der Bericht weist darauf hin, dass 19,6 % der Korallenriffe des Landes in der Grenzregion zu finden sind, d.h. etwa 7.000 Hektar, wobei Pedernales (Süden) mit 57,5 % die größte Fläche an Korallenriffen in diesem Gebiet aufweist.

Gleichzeitig wird hervorgehoben, dass sich in diesem Gebiet 38,4 % der gesamten Seegrasfläche auf nationaler Ebene befinden, wobei die größte Fläche in Montecristi liegt (60,8 % der Gesamtfläche und 23,4 % der Gesamtfläche des Landes).

Der Bericht unterstreicht die Notwendigkeit, diese Ökosysteme für künftige Generationen zu erhalten.

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