Schnelleres Wachstum beim E-Wallet in der Dominikanischen Republik erwartet

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Technologische Fortschritte haben die Schaffung mehrerer digitaler Plattformen ermöglicht, die die Bedürfnisse der Nutzer befriedigen, finanziellen Betrug vermeiden und die Betriebskosten senken sollen, wodurch der Weg für den Einsatz neuer Zahlungsmittel geebnet wird.

Technologieunternehmen haben das Finanzsystem dazu veranlasst, die Nutzung digitaler Plattformen als neue Alternativen für Banktransaktionen durch die Verwendung von Plastik (Kredit- oder Debitkarten) zu integrieren. Diese Einrichtungen orientieren sich an unterschiedlichen Lösungen und sind an die Bedürfnisse der Nutzer angepasst.

Mit der Covid-19-Pandemie und der sozialen Eindämmung sind viele Anwendungen zur Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen entstanden, und mit ihnen haben Zahlungen über das Internet und Mobiltelefone zugenommen.
Diese Formen des elektronischen Zahlungsverkehrs machen sich die Verbreitung des Mobiltelefons in der Bevölkerung zunutze, die den kleinen Händlern die Türen öffnet, um mit dem elektronischen Handel zu überleben, ohne eine physische Struktur bereitstellen zu müssen.

Die Zahl der Personen, die es vorziehen, ihre Produkte über das Internet-Banking abzuwickeln, lag im September dieses Jahres bei über 4,7 Millionen, wobei mehr als 80% dieser Personen mehreren Bankplattformen angehören, so die Statistiken der Central Bank (CB).

Während die Zahl der Nutzer, die Mobiltelefone zur Ausführung von Zahlungen für Dienstleistungen und Produkte benutzen, bei etwas mehr als einer Million liegt, sind 96% davon kommerzielle Bankkunden.
Für Bankkunden, die digitale Werkzeuge beherrschen und lieber ohne Geldbeutel das Haus verlassen, haben fintech (Finanztechnologieunternehmen) Plattformen für die Verwendung von Geld geschaffen.

Elektronische Brieftasche

Im Klartext: Das e-Wallet ist ein Mechanismus, der den Kunden eine weitere Zahlungs- und Verbrauchsmöglichkeit bieten soll. Die Nutzung erfolgt wie bei der physischen Brieftasche, jedoch über Mobiltelefone und ohne Internet.

Diese Alternative wird seit 2012 in lateinamerikanischen Ländern wie Mexiko, Chile und Kolumbien eingesetzt und ist eine der sichersten Möglichkeiten, nicht-physisches Bargeld zu verwenden.

Ende 2019 gab es im Dominikanischen Verband der Fintech-Unternehmen (AdoFintech) nur sechs Unternehmen, die Dienstleistungen im Bereich Brieftaschen und Prepaid-Karten anbieten. Die Fortschritte bei der Einbeziehung digitaler Plattformen hinken hinterher und warten auf die Verabschiedung der Zahlungssystemvorschriften durch die Zentralbank und den Währungsrat.

Laut Manuel Grullón Hernández, dem Präsidenten von AdoFintech, werden mit zunehmender Digitalisierung des Finanzwesens mehr Menschen, die nicht Teil des Banken-Ökosystems sind, ohne große Investitionen Zugang zu diesem System erhalten.

Darüber hinaus hob er die Besonderheit hervor, dass die Schritte zur Einbeziehung neuer digitaler Werkzeuge das Leben von Unternehmen erleichtern, die keinen Zugang zu Krediten im kommerziellen Bankgeschäft haben.

Digital

Hand in Hand mit der elektronischen Brieftasche geht die digitale Rechnung, die ein weiterer Fortschritt ist, der die Kosten senkt und einen Beitrag zum Umweltschutz leistet. Nach der Genehmigung des General Standard 01-2020 durch die Generaldirektion für interne Steuern (DGII) nahm die elektronische Rechnungsstellung im Land Anfang 2020 formell ihren Betrieb auf.

Die elektronische Rechnungsstellung ermöglicht es einem Lieferanten und einem Käufer, eine Rechnung in einem elektronischen Format auszutauschen. Die Besonderheit dabei ist, dass sie die gleiche Rechtsgültigkeit wie Papierrechnungen hat und automatisch an die DGII gemeldet wird.

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